Geschichte  

In der Vergangenheit war das Gebiet von einer großen Industrietradition geprägt. Das Gelände der Euro Auctions Immobilien GmbH
in Oberhausen wurde lange Zeit als Betriebsgelände des Stahl- und Walzwerks Neu-Oberhausen industriell genutzt. Das Luftbild aus dem Jahre 1945 zeigt die schwerindustrielle Nutzung, welche auch die Kriegseinwirkungen  äußerlich in erstaunlich gutem Zustand überstanden hat.

Heutzutage, wie aber auch immer, befindet sich die gesamte Region in einem Strukturwandel, der vielerorts schon gelungen vollzogen wurde.

Von der allgemeinen Wirtschaftskrise Ende der 80er Jahre und dem damit verbundenen Niedergang der Montanindustrie waren auch Teile der so genannten Gute-Hoffnungs-Hütte (GHH) in Oberhausen betroffen. Somit bedurfte es hier für ein ca. 500 ha großes Industrieareal zwischen den Zentren Alt-Oberhausen, Osterfeld und Sterkrade eines neuen Nutzungskonzeptes. So entstand u.a. in
den 90er Jahren in Oberhausen im Vollzug des Strukturwandels dieser Region als Besonderheit neben seinem ursprünglichen altgewachsenem Stadtzentrum ein zweites innerstädtisches Zentrum, die "Neue Mitte".

Die meisten Gebäude waren 1997 im Wesentlichen noch erhalten, innerhalb der alten Gebäudestrukturen wurden sie aber auch
erneuert und teilweise auch ergänzt. Mit der Aufgabe des Standortes 1997 sollte das Areal einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Erste Ideen für die städtebauliche Neugestaltung dieses Gebietes wurden im Rahmen eines Ideenworkshops 1998 entwickelt, eine Konkretisierung zum O.VISION Zukunftspark fand im Wesentlichen 2001 statt. Dieser Zukunftspark sollte Ansiedlungsmöglichkeiten
für Unternehmen schaffen, die eine Verknüpfung von Wirtschaft, Forschung und Entwicklung mit High-Tech-Gewerbe, mit
Ausstellungen und Messen sowie mit touristischen Attraktionen bieten. Schwerpunktsthemen sollten "Schaufenster der Zukunft"
sowie die Wissenschafts- und Zukunftsthemen im Bereich "Mensch und Technik" darstellen.
Die planungsrechtlichen Voraussetzungen für diese Nutzung wurden mit der Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Oberhausen und der Aufstellung des Bebauungsplanes "O.VISION-Zukunftspark" Nr. 465 geschaffen. Die aufstehenden
Industriegebäude wurden vollständig abgetragen. Die Ringstraße für die geplante Erschließung sowie zwei Anschlüsse an die
Osterfelder Straße sind bereits fertiggestellt.

Von der ursprünglich geplanten Nutzung konnte bislang aber lediglich die Ansiedlung des Institutes für Umwelt und Sicherheitstechnik der Fraunhofer Gesellschaft im Westen des Areals realisiert werden.

 
 
Luftbild 1945
 
Luftbild 1997/98
     
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